Mein Lesemonat April

Da ich im April so richtig Lust auf tiefgehende Storys hatte, habe ich einige meiner dicksten Bücher von meinem Stapel ungelesener Bücher (SuB) abgebaut. Das war lange nötig! Ich bin sehr stolz dir meinen Lesemonat – mit 3145 gelesenen Seiten vorzustellen.

Thrillerzeit!

Das erste Buch, welches ich dir vorstellen möchte, ist Chevy Stevens: “Blick in die Angst”. Immer wieder bin ich auf Empfehlungen der Autorin gestoßen und habe mich am Ende für diesen Thriller entschieden und es nicht bereut.

Die Psychologin Nadine fühlt sich durch eine junge Patientin in ihre Vergangenheit zurückversetzt. Sie hat in ihrer Kindheit selbst in der “Fluss des Lebens Kommune” gelebt und die Patientin berichtet von einer erschreckend ähnlichen Gemeinschaft. Sie muss herausfinden, was damals passiert ist und recherchiert auf gefährlichem Gebiet.

Die Geschichte hat mich extrem in ihren Bann gezogen. Ich habe von der ersten Seite an mit Nadine mitgefiebert und alle Gedächtnislücken mit ihr beseitigt. Das Kommunen-Setting fand ich interessant. Ab der Hälfte des Buchs hat sich die Spannung nochmal extrem gesteigert, wobei ich dachte, dass dies gar nicht mehr möglich ist. Es war unvorhersehbar, einige Wendungen habe ich nicht erwartet. Alle Figuren waren anschaulich beschrieben und ich konnte einige lieben und andere hassen. Es gab nichts, was ich kritisieren könnte und es gab volle 5 Sterne. Chevy Stevens ist eine fantastische Autorin und ich lese auf jeden Fall mehr von ihr. 

Ein bisschen Romance muss sein

Danach habe ich etwas romantisches gebraucht und direkt Ali Hazelwood und den nächsten Teil der Love-Hypothesis-Reihe: “Das irrationale Vorkommnis von Liebe” gedacht. In jedem Band begleitest du andere Protagonisten. 

Diesmal ging es um Bee. Ihr großes Vorbild ist Marie Curie, nach der sie versucht zu handeln. Als Neurowissenschaftlerin wird Bee die Leitung eines wichtigen Projekts angeboten. Bei dem muss sie allerdings mit Levi zusammenarbeiten, obwohl alle wissen, dass er sie nicht besonders mag. 

Nachdem Band eins mich dermaßen begeistert hat, bin ich mit hohen Erwartungen gestartet. Die Fortsetzung hat meine Erwartungen absolut erfüllt. Bee ist eine etwas andere Protagonistin und genau das mochte ich daran. Sie färbt ihre Haare lila, trägt Piercings und ist absolut humorvoll. Bee hat mich an vielen Stellen an mich selbst in jüngeren Jahren erinnert. Aber nicht nur Humor, sondern auch spice und eine süße Liebesgeschichte sind enthalten. Wie in Teil eins bin ich durch die Seiten geflogen. Besonderer Zusatz sind die Mails und Chatverläufe, die das Lesen abwechslungsreich machen. Ich freue mich auf Band drei.

Traurig aber wahr

Da ich richtig Lust auf ein emotionales Buch hatte, kam nur “Dem Horizont so nah” von Jessica Koch in Frage. Dieses Exemplar habe ich ungefähr vor einem Jahr von einer FSJlerin geschenkt bekommen. Selbst hätte ich wahrscheinlich nicht dazu gegriffen, weil mich das Cover wenig anspricht.

Im Buch geht es um Jessica, die Danny kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt. Doch er hütet ein Geheimnis, welches Jessica nach und nach herausbekommt. Dadurch, dass er es nicht immer leicht hatte, lebt er sein Leben auf ganz andere Art. In der Geschichte geht es um Liebe, Freundschaft und Mut.

Meiner Meinung nach war die Handlung an einigen Stellen stark überspitzt dargestellt. Danny empfand ich als schwierigen Charakter, dessen Entscheidungen ich schwer nachvollziehen konnte. Jessica hat sich sehr viel gefallen lassen, was ich ebenfalls als schwierig empfand. Trotzdem ist sie eine starke Protagonistin, was ich generell gern habe. Der Schreibstil war fließend und ich konnte das Buch innerhalb kurzer Zeit beenden. Ich fand den Sichtwechsel spannend, mit der man die Story aus verschiedenen Perspektiven erleben durfte. Das hat etwas aufgelockert und bringt mehr Tiefe in Nebenfiguren. Jessica Koch konnte in mir viele Emotionen auslösen, teilweise war ich wütend und oft traurig, wenn sie die Ereignisse ihrer eigenen Vergangenheit beschreibt. Am Ende war ich schockiert, als ich erfahren habe, dass es sich um die Geschichte der Autorin handelt. 

Beginn einer neuen Reihe

Ich muss dir gestehen, dass Lucinda Riley’s beginn der Reihe “Die sieben Schwestern” schon seit 2022 auf meinem SuB habe. Das ich bisher nicht dazu gegriffen habe, liegt allerdings nicht daran, dass die Geschichte mich nicht interessieren würde. Oft habe ich Reihen begonnen, bei denen ich im Vorfeld nicht wusste, dass es welche waren. Endlich kann ich nun die Geschichte der sieben Schwestern beginnen.

Pa Salt hat alle seine Töchter adoptiert. Eine davon ist Maia. Als ihr Adoptivvater überraschend stirbt, möchte sie herausfinden, woher sie stammt. Sie begibt sich auf eine spannende Reise nach Rio de Janeiro und verfolgt die Geschichte von Izabela Bonifacio. 

Der mysteriöse Reihenauftakt konnte mich in den Bann ziehen. Ich fand Izabelas Leben unglaublich interessant. Während des Lesens ist sie mir gemeinsam mit Maia ans Herz gewachsen. Die Zeitwechsel waren klar und gut gemacht. Ein winziger Kritikpunkt war, dass die Liebesgeschichte ziemlich abrupt endet. Mich hat der erste Band dieser Reihe neugierig gemacht und ich kann es kaum erwarten, die Geschichte gemeinsam mit einer anderen Schwester weiterzuverfolgen. 

Im Urlaub mit Nordsee-Flair

Als ich das nächste Mal vor meinen ungelesenen Büchern stand und mir eines aussuchen wollte, war mir direkt Meike Werkmeisters “Der Wind singt unser Lied” ins Auge gesprungen. Ich finde, dass das Buch wunderschön gestaltet ist. Die Farben auf dem Cover passen wunderbar zusammen und die enthaltene Karte und kleine Zusätze, wie z.B. Rezepte haben mich überzeugt, dass es jetzt genau das Richtige für mich ist.

Als ihr Vater sie um Hilfe bittet, kehrt Toni nach langer Zeit wieder nach Hause zurück. Doch alles in St. Peter-Ording erinnert sie an David, ihre erste große Liebe. Sie hat sich hier nie richtig wohlgefühlt. Doch sie versucht, das Beste aus der Situation zu machen und auf dem Hof ihrer Eltern auszuhelfen.

Ich hatte während des Lesen Urlaubsfeeling. Die Autorin beschreibt die Umgebung so anschaulich, dass man sich die Nordseestrände, die kühle Luft und den Sand unter den Füßen bildlich vorstellen kann. Für mich ein gemütliches Wohlfühlbuch mit tollem Setting. Die 32-jährige Protagonistin Toni wirkt meiner Meinung nach etwas jünger als im Buch dargestellt. Interessant an ihr fand ich, dass sie surft und singt. Ansonsten eine rundum hinreißende Geschichte.

Krimi-Klassiker Sherlock Holmes

Die Buchreihe von Arthur Conan Doyle begleitet mich über einen längeren Zeitraum. Nun habe ich den siebten Band “Die Rückkehr des Sherlock Holmes” beendet. 

Es handelt sich wieder um einen Kurzgeschichten-Band. Enthalten sind 13 Geschichten über das berühmte Ermittler-Duo, wobei eine Story ca. 40 Seiten umfasst. Kleine Zeichnungen und Karten verbildlichen dem Leser Ermittlungsgegenstände und machen den Tathergang sichtbar. 

Diesmal habe ich täglich einen Fall gelesen und konnte das Buch dadurch genießen und die Taten besser verinnerlichen. Wie in einigen vorherigen Sammlungen haben mich einige begeistern können und andere eher weniger. Arthur Conan Doyle hat einen außergewöhnlichen Schreibstil. Wenn ich die Handlung der einzelnen Geschichten verfolge, kommen die Lösungen meist unerwartet. Das finde ich super. Ich möchte die Reihe demnächst abschließen und habe die restlichen beiden Bände schon im Regal stehen. Mal sehen, wann ich dazu greife.

“Inspiration für ein Leben ohne Wenn und Aber” mit persönlichen Coach

Diesen Monat habe ich mein Ziel, ein Sachbuch im Monat zu lesen mit Lars Amends “Why not? erfüllt. Zusätzlich zum Buch gibt es eine App, in der Videos enthalten sind, die bei der Umsetzung unterstützen.

Der Autor hat mitten in einer schwierigen Phase seines Lebens eine Entscheidung getroffen, die alles verändern sollte. In seinem Buch zeigt er auf, wie man ein Leben nach seinen Vorstellungen führt und gibt Tipps und Strategien, um den Weg dahin zu erleichtern. 

Auf den ersten Seiten musste ich erstmal ins Buch finden, was mir nach kurzer Zeit gelungen ist. Während des Lesens habe ich einige neue Aspekte für mich entdecken können. Besonders schön fand ich die kleinen Aufgaben im Buch, wie zum Beispiel eine Tabelle zu erstellen, um seine Ziele zu verbildlichen. Viele davon habe ich selbst ausprobiert und fand sie inspirierend. Während des Lesens hat es sich angefühlt als würde Lars Amend neben mir stehen und mich coachen. Im Appstore konnte ich die GU-Mind and Soul-App leider nicht finden. Das fand ich sehr schade, denn ich hätte sie gern ausprobiert.

Wie verlief dein Lesemonat April? Schreibe es mir gern in den Kommentaren!

Vielen Dank für dein Interesse für meinen Lesemonat.

Bis bald!

Deine Cynthia


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert