Mein Lesemonat August- düster, klassisch und romantisch

Diesmal darf ich dir meinen Lesemonat mit 6 beendeten Büchern und insgesamt 2686 gelesenen Seiten vorstellen. Dahinter stecken vier unterschiedliche Romane, ein Klassiker und ein Thriller. Viel Spaß!

Die Reise von Sage und Luca geht weiter

Das erste Buch, zu dem ich im August gegriffen habe, ist “Verliere mich nicht” von Laura Kneidl. Hierbei handelt es sich um den zweiten Band einer Reihe. Ich besitze die Sonderedition mit 522 Seiten. Diese verfügt im Hardcover zusätzlich über zwei Zusatzszenen aus der Sicht von Luca, einer Charakterkarte und wunderschönen Zeichnungen der Figuren.

Sage war mit Luca so glücklich, wie nie zuvor in ihrem Leben. Doch dann tritt ein Teil ihrer düsteren Vergangenheit wieder in ihr Leben, der alles verändert. Nachdem zwischen Sage und Luca nicht mehr so ist wie vorher, beginnt eine ganz neue Zeit. Sage lebt zur Überbrückung in einem schäbigen Hostel und versucht, Luca zu vergessen. Doch plötzlich taucht er auf und bittet sie, wieder zurückzukommen. 

Meiner Meinung nach gelungene Fortsetzung der Reihe, wenn auch nicht so spannend wie Band eins. Der Roman hat mir gute Unterhaltung geboten und ich konnte mich schnell wieder in die Geschichte einfinden. Wir erleben die gleichen Charaktere, die wir bereits kennen und verfolgen deren Weiterentwicklung mit. Ich mag Sage und Luca als Hauptfiguren sehr gern, da sie harmonisch miteinander umgehen und er besonders empathisch und liebevoll ist. Das Ende war ereignisreich und ich habe mir erhofft, dass die Geschichte auf diese Weise ihren Abschluss findet. Die Reihe um Sage und Luca ist mit diesem Band abgeschlossen. Der Folgeband enthält die Story von April und Gavin und ich muss mich noch entscheiden, ob ich diese weiterverfolge. Du wirst es wissen, wenn du  weiterhin meine Beiträge liest. 

Ein Buch an einem Tag

Durch Instagram bin ich auf den Thriller “Als das Böse kam” von dem deutschen Autor Ivar Leon Menger gestoßen. Nur positive Rezensionen- dieses Buch musste ich lesen! Und das habe ich getan und es absolut nicht bereut. Das Buch umfasst 315 Seiten.

Abgeschottet von der Außenwelt lebt Juno mit ihren Eltern und ihrem Bruder auf einer Insel. Fremde stellen eine Bedrohung für die Familie dar, deshalb muss sich jeder den strengen Regeln unterwerfen. Doch je älter Juno wird, desto mehr hinterfragt sie die Situation. Ihre Eltern reagieren daraufhin gereizt und blocken ab. Was steckt dahinter und wem kann sie vertrauen?

Die einsame Insel und die vielen Geheimnisse machen dieses Buch zu etwas ganz Besonderem. Ich habe noch nie einen Thriller dieser Art gelesen und bin froh, es getan zu haben. Der Schauplatz ist düster und einzigartig, genauso wie die vorkommenden Figuren. Ich habe es innerhalb von einem Tag gelesen. Das habe ich zuvor noch nie geschafft. Ich wollte die Handlung nicht unterbrechen, weil ich an jeder Stelle sofort wissen musste, wie es weitergeht. Für mich war das Buch eine große Überraschung und ist mein Monatshighlight. Ivar Leon Menger hat einen rasanten und packenden Schreibstil und ich muss unbedingt mehr von ihm lesen. Sein neuestes Werk “Finster” wurde mir dafür bereits empfohlen. Ich habe es direkt in unserer örtlichen Buchhandlung bestellt. Jetzt heißt es abwarten. 

Ein Klassiker musste her!

Jane Austens “Stolz und Vorurteil” habe ich seit über einem Jahr auf meinem Stapel ungelesener Bücher (SuB) und nun habe ich es endlich gelesen. Meine wunderschöne Auflage mit Goldprägung ist vom Nikol Verlag und umfasst 400 Seiten. 

Es geht um Elizabeth. Sie lebt gemeinsam mit vier Schwestern im Haus ihrer Eltern. Mrs. Bennett möchte ihre Töchter vorteilhaft verheiraten. Durch den Stolz und die Intelligenz erweist sich dies bei Elizabeth als besonders schwierig. Diese verbringt die meiste Zeit damit, Bücher zu lesen und zeigt wenig Interesse an einer Partnerschaft.

Die Schrift ist ziemlich klein, deswegen habe ich recht lange gebraucht, dieses Buch zu beenden. Am Anfang habe ich etwas gebraucht, um in den Schreibstil zu finden. Nach einigen Seiten ist mir dies gelungen. Alle Charaktere wirken lebendig, eigensinnig und sind eingehend beschrieben. Die Liebesgeschichte ist sehr langsam und vorsichtig aufgebaut, was mir schlüssig erschien. Besonders aufregend empfand ich das quirlige und aufgeweckte Haus der Familie Bennett. Jede Schwester ist auf ihre Weise einzigartig und so ihren Platz in der Handlung ein. Ich kann gut nachvollziehen, dass dieser Klassiker über so viele Jahrhunderte immer noch einen Platz in der Gesellschaft hat. 

Cowboys und Ranch-Feeling – was gibt es besseres?

Da ich für den Urlaub ein neues Buch gesucht habe, war ich in einer Buchhandlung und habe mich kurzerhand für “Flawless” von Elsie Silver entschieden. 

Die Cowboy-Lovestory spielt in dem gemütlichen Ort Chestnut Springs, nachdem die Reihe benannt ist. Es geht um den Rodeo Profi Rhett Eaton, der durch einen PR Skandal Summer als Babysitter an die Seite gestellt bekommt. Sie soll darauf achten, dass Rhett nur noch positiv in den Medien erscheint und er sein Temperament zügelt. 

Es hat Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Chestnut Springs wird wundervoll beschrieben und hat einen unverwechselbaren Charme. Summer ist eine schlagfertige und selbstbewusste Protagonistin, die sich nicht von Rhett unterbuttern lässt. Der Schlagabtausch zwischen beiden war lustig mitzuverfolgen. Das Familienverhältnis von Summer wurde gut ins Buch eingebaut und an den richtigen Stellen thematisiert. Rhett war mir teilweise eine Spur zu viel und ich war ab und an genervt von seinem Verhalten. Insgesamt, trotz kleiner Kritikpunkte, ein unterhaltsames und kurzweiliges Buch. Die Fortsetzung “Heartless” ist im Juli erschienen und wird auf jeden Fall bei mir einziehen. In diesem Band soll es um Rhetts Bruder Cade gehen, der in “Flawless” bereits vorkommt.

Ein Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen

“Das Haus, das in den Wellen verschwand” habe ich im Mai von Felix geschenkt bekommen und es passt super in den Sommer. Als Neuveröffentlichung heißt das Buch übrigens “No Escape”. Da ich bereits einige Werke von Lucy Clarke gelesen habe, wusste ich, dass ich auch von diesem nicht enttäuscht werde. 

Um dem Alltag zu entfliehen, beginnt Lana mit ihrer Freundin Kitty eine Weltreise. Durch einen Unfall lernen sie Denny kennen, der auf dem Schiff “Blue” mit einigen anderen die Welt besegelt. Spontan heuern die Freundinnen bei der Mannschaft an. Sie erleben eine wundervolle Zeit, doch jeder an Bord birgt düstere Geheimnisse, die die heile Welt schnell trüben. 

Lucy Clarke bleibt eine meiner Lieblingsautorinnen. Sie beherrscht es, während ihrer kompletten Erzählung die Spannung aufrechtzuerhalten. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage beendet und war von den Wendungen mehrfach überrascht. Die Crew und andere vorkommende Personen sind liebevoll ausgearbeitet und realitätsnah. Kein Charakter hat nur schlechte oder nur positive Seiten, sondern jeder ist vielschichtig. Das Setting einer Segeljacht war ästhetisch und außergewöhnlich. Zur Recherche hat die Autorin selbst auf einem Schiff angeheuert und fünf Tage dort verbracht, auch deshalb wirken viele Szenen äußerst realistisch. Ein weiteres wunderbares Buch von ihr, das ich weiterempfehlen kann. 

Die Geschichte der dritten Schwester

Um die Sieben-Schwestern-Reihe von Lucinda Riley weiterzuverfolgen, habe ich zum nächsten Band “Die Schattenschwester” gegriffen. Mit 700 Seiten bis jetzt der dickste Teil der Reihe. 

Diesmal geht es um Star d’Apliése, die seit ihrer Kindheit eng mit der vierten Schwester CeCe verbunden ist. Alles ändert sich, als Pa Salt stirbt und ihr ein Rätsel zur Entschlüsselung ihrer Herkunft hinterlässt. Dieses führt sie in eine Londoner Buchhandlung. Dort erfährt sie viele verworrene Familiengeheimnisse, die sie nur mit Hilfe anderer lösen kann. 

Die Gegenwartsgeschichte von Star war klug mit der Vergangenheit verknüpft. Star ist eine ganz andere Protagonistin, die ungern im Mittelpunkt steht. Sie vollzieht eine große Entwicklung. Es hat mir viel Freude bereitet, sie dabei zu begleiten. Charaktere, die wir aus den vorherigen Bänden kennen und noch kennenlernen, wurden in gutem Maß in die Geschichte einbezogen. Die Bibliothek als Schauplatz der Handlung war passend und es verdeutlicht die Liebe zu Büchern. Einige der Zitate, die hier eingebaut wurden, haben mich sehr beeindruckt. Ich mag den poetischen Schreibstil von Lucinda Riley sehr und freue mich auf die spannende Reise der anderen Schwestern. 

Danke, dass du bis hierhin gelesen hast. Ich hoffe dir hat mein Lesemonat gut gefallen und ich konnte dich inspirieren. 

Hinterlasse mir gern einen Kommentar, wenn du eines der vorgestellten Bücher bereits gelesen hast. Mich würde interessieren, wie es dir gefallen hat. 

Bis Bald!

Cynthia 


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